Lesung mit Norbert Kron - Künstlerhof Schreyahn

Norbert Kron liest aus seinem Roman "Manchmal ist es sogar lustig".
Moderation: Britta Gansebohm
Wir sind mit einem Büchertisch dabei und freuen uns auf Sie!
Da die Plätze begrenzt sind, freuen wir uns über Platzreservierungen unter info@salonkultur.de
- - Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof der Familie Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
- - Getränke, Kaffee & Kuchen, Salzgebäck und Brot auf Spendenbasis
- - Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei
Kulturbeitrag: 10 Euro / ermäßigt 5 Euro
Manchmal ist es sogar lustig. Meine Mutter, ihr langes Leben und ich
Ein Roman, der uns alle betrifft – über Eltern und Kinder am Rande des Pflegezusammenbruchs
Von honigsüßen Schmeicheleien über emotionale Erpressung bis kurz vor der finsteren Höllendrohung: Es gibt kaum ein Register, das der Erzähler und seine alternde Mutter nicht ziehen, bis sie endlich das erreichen, was ihnen guttut …
Einfach war dieses Mutter-Sohn-Verhältnis noch nie. Mit dem Älterwerden der Mutter wird es nicht eben leichter. Und so gerät zum fintenreichen Scharmützel, was angesichts eines wüst verbeulten Autos eigentlich selbstverständlich sein sollte: dass die fast blinde Mutter endlich ihren Autoschlüssel abgibt. Und zum herkulischen Kampf, wenn der Sohn sie dazu bringen will, eine Vorsorgevollmacht zu unterschreiben oder gar die Hilfe eines Pflegedienstes zu erwägen.
Ida Kämpfer hat viel in ihrem Leben durchgestanden, von der Vertreibung aus der böhmischen Heimat bis zur langjährigen Krankheit ihres Mannes. Und nun soll sie auf ihren Sohn Nikolaus hören, der ihr Pflegekräfte ins mühsam ersparte Reihenhaus schicken will? Mit ihrem eigenwilligen Witz und ihrem unbeugsamen Willen bringt Ida Kämpfer ihren Sohn fast um den Verstand, und doch müssen sie sich angesichts des Pflegenotstandes der Republik zusammenraufen. Während die Urkonflikte zwischen Mutter und Sohn auf hochkomische Weise aufbrechen, kommen allerdings auch existenzielle Einsichten ans Licht: über Liebe, Tod und Familiengeheimnisse.
Norbert Kron geht in seinem Buch ebenso der Frage nach was sich aus der deutschen Geschichte für die Gegenwart lernen lässt und wie aus lebenslangen Kämpfen am Ende noch Versöhnung und Glück erwachsen.
„Ein bewegendes, trauriges und oft lustiges Buch zum langen Abschied. Norbert Kron sieht seine Mutter allmählich verschwinden – und kommt ihr dabei näher als je zuvor. Ein Geschenk.“ David Wagner
Sein Roman „Manchmal ist es sogar lustig“ ist frisch aus den eigenen Erlebnissen Krons gespeist - er beschäftigt sich darin mit den hoch relevanten Themen einer alternden Gesellschaft, der Pflege der eigenen Eltern und der prekären und undurchsichtigen Pflegesituation in Deutschland. Voller Tragik, Komik und Lebensklugheit erzählt er über Liebe, Familie und die Herausforderungen und Überforderung, mit denen pflegende Angehörige zu kämpfen haben. Themen, die immer mehr Menschen betreffen und beschäftigen. „Das Buch lässt einen schmunzeln und heulen und manchmal wütend werden…Ein persönliches, intimes, im besten Sinne sehr unterhaltsames Buch mit großer Tiefe“, meinte dazu Shelly Kupferberg.
Norbert Kron, geboren 1965 in München, studierte deutsche und französische Literatur und lebt seit 1992 als Fernsehkulturjournalist und Schriftsteller in Berlin. Er interviewte für Sendungen in ARD und ZDF zahlreiche Kulturschaffende und Prominente, von Juliette Binoche und Michel Houellebecq über Martin Scorsese und Amos Oz bis Günter Grass. Für seine Romane (zuletzt Der Mann, der E.T.A. Hoffmann erfand) erhielt er Stipendien des Deutschen Literaturfonds und der Villa Aurora Los Angeles. Mehr auf seiner Homepage Norbert Kron ARTstories und auf seinem gleichnamigen YouTube-Kanal.